Willkommen beim Studienführer Philosophie
der hier kostenlos 'ins Netz gegangen' ist.

Zweck dieses Philosophie-Portals
www.philos.de ist ein Portal zu den Philosophischen Instituten an deutschen Hochschulen, sowie zu Einrichtungen und Vereinigungen in ihrem Umfeld. 'Philos' als Abkürzung für 'Philosophie' soll hier auch im übertragenen Sinne als eine Abkürzung zu den philosophischen Instituten dienen. Die akademische und teilweise auch außerakademische Philosophie ist über eine Karte, über eine alphabetische Liste und über eine Liste der Bundesländer erschlossen. Die Einträge sind (abgesehen von den aufgeführten philosophischen Vereinigungen) nach Städten geordnet. Anders als die meisten philosophischen Linksammlungen ist dieses Portal primär ein städteorientiertes Philosophieverzeichnis. Bei vielen Stichworten findet sich neben den aktuellen Verweisen und Kurzkommentaren auch längere Einträge des Studienführers Philosophie, der zum letzten Mal 1996 in Schriftform aufgelegt wurde.

Studienführer und aktuelles Philosophieverzeichnis - Zur Entstehung dieses Portals
1996 wurde zuletzt eine papierene Version des Studienführers Philosophie veröffentlicht. Er wurde von Momme v.Sydow, Stefan Rabanus und Patricia Steinfeld in Zusammenarbeit mit der Bundesfachschaftentagung Philosophie herausgegeben. In diesem Studienführer sind sowohl die formalen Studienanforderungen als auch die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen philosophischen Institute dargestellt. Besonders erwähnenswert sind die etwa 200 Kurzbeiträge von Professoren und Professorinnen.

Näheres zur Vorgeschichte, Erstellung und zum Inhalt des Studienführers findet sich im alten Studienführer selbst: Einleitung, editorischen Erläuterungen und Veränderungen gegenüber vorangehenden Ausgaben.
Die ursprüngliche gedruckte Ausgabe kann beim Academia Verlag direkt bestellt werden oder ist im Buchhandel erhältlich (198 S., ISBN: 3-88345-625-X, 14,80 DM).

Eine erste WWW-Veröffentlichung des Studienführers war dank der Hilfe der Forschungsabteilung philosophische Information und Dokumentation der Universität Düsseldorf möglich (Prof. Dr. Norbert Henrichs, Durchfürung Anneliese Volkmar). In der WWW-Version fehlten gegenüber der Buchversion Karten, Index, Lehramts- und Länderübersichten. Auch hier wird teilweise noch auf diese Version zugegriffen. Wer diese Version ohne die ergänzenden Hinweise durchforschen möchte, der/die sollte besser direkt auf das damalige Inhaltsverzeichnis zugreifen. In dieser Version gab es allerdings noch keine WWW-Verweise direkt zu den Instituten.

Später wurde unter der Adresse www.philos.de eine aktualisierte Version des Studienführers erstellt. Da der Studienfürer zunehmend veraltet, wurde dann Anfang 2001 das Portal vollständig erneuert. Es wurden endlich aktuelle, teilweise erläuterte Links zu den Instuten hinzugefügt, die Zahl der erwänten Einrichtungen erweitert und eine sensitive Karte hinzugefügt. Die Einträge des Studienführers ergänzen nunmehr nur die aktuellen Einträge.
Beim aktuellen Portal werden auch theologische oder technische Hochschulen berücksichtigt, die Philosophie oder Ethik nur als Begleitfach anbieten oder ein philosophisches Forschungszentrum bieten. Bei den aktuellen Kurzeinträgen wurde, anders als bei vielen Linklisten, nicht immer nur ein Verweis pro Hochschule angegeben. Neben dem philosophischen Institut werden auch etwa Institute für Ethik, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte, und besondere Forschungszentren angegeben. Es werden auch außeruniversitäre Einrichtungen und philosophische Praxen berücksichtigt.

Gestaltung und Programmierung
Die Gestaltung von www.philos.de wurde mit Absicht schlicht gehalten. Es wurde versucht, auf Grafikelemente soweit wie möglich zu verzichten, da sie den Gehalt des Angebotes nur selten verbessert hätten und die Ladezeit erhöht hätte. Es wurden bislang keine Skriptsprachen und 'Kekse' verwendet. (Normalerweise sollten aus datenschutzrechtlichen Gründen vom Nutzer die Verwendung von 'Cookies' ohnehin nicht aktiviert werden.) Es wurde versucht beim HTML-Code nur genormte (nicht browserspezifischen Sprachelemente) zu verwenden.

Auch die jetzige Version des Studienführers ist noch weitgehend in der alten Rechtschreibung gehalten. Lit.: Neue Rechtschreibung in der ZEIT. ZEIT-Dokument. Die ZEIT: Hamburg, 1999.

Zum Wandel an den Philosophischen Instituten
Der Studienführer ermöglicht eine Vertiefung des Eindruckes, den die Webseiten mancher Institute erlauben, er ist - in Anbetracht der Veröffentlichung 1996 - in der Gegenüberstellung zu den aktuellen Institutsseiten aber auch historisch interessant. Mit Hilfe des Studienführers lassen sich in gewissem Maße die Veränderungen in der institutionellen Philosophie, die es in den letzten Jahren gegeben hat, nachvollziehen.
Der Wandel der Institute seit der Herausgabe des Studienführers Philosophie 1996 kann hier nicht ausführlich besprochen werden. Ein Darstellung des Wandels ist aber schwer zu erfassen, da die Zuordnung der Ansätze meist eine Gruppierung zu Strömungen voraussetzt, was gerade in der Philosophie oft Gegenstand der Diskussionen selber ist. Es ist aber offensichtlich, daß es in den letzten Jahren wegen der Emeritierung vieler Professor/inn/en eine verhältnismäßig große Zahl an Neuberufungen gab und schon insofern ein gewisser Wandel der inhaltlichen Ausrichtung erwartbar ist. Auffällig ist die wohl zunehmende Bedeutung von 'Bindestrich-Philosophien' sowie von Philosophie-, Wissenschaftstheorie-, und Ethikprofessuren in anderen Fachbereichen.
Generell konnte Philosophie als Fach in ihrem Kern erhalten bleiben, trotz vieler Nöte und den Kürzungen bei den ohnehin 'preiswerten' Geisteswissenschaften.
Bacalaureus- und Masterstudiengänge haben lange nur geringen Anklang gefunden, werden nun aber an vielen Hochschulen eingeführt. Hinsichtlich Studien- und Prüfungsordnungen ist es, aufgrund der Länderkulturhoheit und der Hochschulautonomie, nicht einfach einzuschätzen, inwieweit sich die Anforderungen an Studierende verändert haben. Zusätzlich sei noch angemerkt, dass einige Hochschulen zu Universitäten geworden sind (so die Uni Erfurt, die Uni Flensburg und die früheren Bundeswehrhochschulen) oder ihren Universitätsstatus wieder mehr herauszustreichen suchen (dies ist bei einigen Gesamthochschulen der Fall).

Studienführer als ein Zugang zur Gegenwartsphilosophie
Durch die Verbindung der aktuellen Verweise mit den ausführlichen Beschreibungen des schon älteren Studienführers kann nicht nur Schüler/inn/en, Erstsemestler/innen und Studienortwecher/inn/en einen Überblick über verschiedene Studienmöglichkeiten in Deutschland gegeben werden. Auch fortgeschrittene Studierende, Dozent/inn/en und philosophisch Interessierte erhalten damit einen einfachen Einblick in die philosophisch-akademische Kultur in anderen Städten. Ob erfreulich oder bedauerlich, Philosophie stellt sich auch als Fach an den verschiedenen Hochschulen besonders farbig bzw. besonders zersplittert dar. Das macht den Versuch einen Überblick über diese Vielfalt zu erhalten, aber besonders sinnvoll. Der vorliegende Studienführer versucht die akademische Gegenwartsphilosophie über die städteweise Darstellung von Philosophieangeboten zu erschließen. Dies ist selbstverständlich nur ein möglicher Zugang von vielen. Einzelne Diskurse sind nur in geringem Maße lokal/städtisch organisiert, wer also einen Überblick über spezielle Diskurse erhalten will, sollte vorrangig andere systematische Verweisverzeichnisse konsultieren.

Ich hoffe der Studienführer in seiner aktuellen Form hilft bei der Navigation im Netz

Momme v. Sydow


Kommentare, Verbesserungsvorschläge, Linkanregungen und auch einzelne Rechtschreibkorrekturen sind selbstverständlich willkommen: E-Post


Stand: 2002, kleine Verbesserungen 2005, © M.v.S.